Jürgen Höfinghoff | 28. Oktober 2012
Gedenkrede
Liebe Gisela! Liebe Familie Kieselstein! Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir müssen aus dem etwas machen, was man aus uns gemacht hat.
Dieser Aussage des Vordenkers der Existentialphilosopie Jean-Paul Sartre geht noch ein wichtiger Satz voraus, nämlich: „Das Leben hat mich die Macht der Dinge gelehrt – und deshalb müssen wir aus dem etwas machen, was man aus uns gemacht hat.“
Und Sartre fügt noch hinzu: „Ich bin dazu verdammt, frei zu sein“!
Er soll dieses Freisein von Paulus übernommen haben, der in seinem Brief an die Galater in den Jahren 54/55 nach Chr. schrieb: „Denn zur Freiheit ist der Mensch berufen.“
Kernaussage ist also: Der Mensch ist durch eine absolute Freiheit gekennzeichnet, bzw. berufen.
Und dieser hat diese Kernaussage über die persönliche Freiheit zu seiner Lebenseinstellung gemacht und ist damit glücklich gewesen. Das erkennen wir in seinen Aussagen, die wir in der Einladung zu dieser Gedenkfeier lesen konnten:
Es war schön, reich und bunt, interessant, bewegt und ausgefüllt. Ich habe es genossen.
Selten hört man in dieser Zeit eine solch positive Aussage!
Lassen Sie uns dankbar sein, dass wir solch einen Menschen wie Dieter kennenlernen durften.